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Neuzugang im Feuerwehrhaus: der Teleskoplader

Neue Gebäude erfordern oftmals auch neue Technik: im Jahr 2006 wurde im damaligen Anbau erstmals ein kleines „Hochregallager“ errichtet, um zahlreiche Paletten mit Material unterzubringen. Zur Befüllung dieses Hochregals spendete die Firma ROMA seinerzeit einen gebrauchten gasbetriebenen Stapler, der seitdem seinen Dienst im Feuerwehrhaus versieht. Der im letzten Jahr fertig gestellte Anbau an unserem Gerätehaus machte die Anschaffung eines neuen Hubfahrzeugs nötig. Denn die neue Galerie über den hinteren Stellplätzen ist mit dem aktuellen Gabelstapler aufgrund dessen maximaler Hubhöhe von 3,80m nicht mehr zu erreichen.

Ein Angebot für einen neuen Stapler mit entsprechender Hubhöhe belief sich schnell auf 47.000 € – in den weiteren Gesprächen brachte dann Feuerwehrreferent und 3. Bürgermeister Herbert Blaschke die Idee auf, einen Teleskoplader anstatt eines Staplers zu beschaffen. Die Mehrwerte liegen auf der Hand: durch die Straßenzulassung und die entsprechende Bereifung kann dieser auf außerhalb des Gerätehauses und in unwegsamen Gelände eingesetzt werden.

Nach kurzer Abstimmung fiel dann die Entscheidung des Stadtrates, ein vier Jahre altes Gebrauchtfahrzeug (bisherige Laufleistung: 300 Betriebsstunden) vom Burgauer Sanitärbetrieb Ruf zu erwerben. Bei der Anschaffung unterstützten uns wieder einmal zahlreiche ortsansässige Firmen mit großzügigen Spenden (siehe eigener Bericht). Der Teleskoplader vom Typ Manitou MLT 625-75 bringt 2,5 Tonnen auf die Waage, kann aber in unserem Abrollbehälter „AB Mulde“ verladen, verzurrt und mit einem der Wechsellader auch an weiter entfernte Einsatzstellen transportiert werden.

Standardmäßig ist eine Gabel zur Aufnahme von Europaletten montiert, außerdem ist auch noch eine Schüttgutschaufel vorhanden. Die Umrüstung und Anschaffung eines Arbeitskorbes ist aktuell in Planung. Durch seine beiden Lenkachsen ist er außerdem ähnlich wendig wie ein Stapler und kann z.B. auch im sog. „Hundegang“ betrieben werden. Er wird uns somit ab sofort nicht nur im Gerätehaus sondern auch bei größeren LKW-Unfällen unterstützen, wenn z.B. wieder ganze Sattelauflieger entladen werden müssen. Alternativ können im Hochwasserfall schnell Sandsackpaletten im Stadtgebiet transportiert oder wie bei unserem Einsatz im Ahrtal die Mulde mit Schutt befüllt werden. Ebenfalls steht er dann in Verbindung mit dem Arbeitskorb dem städt. Bauhof zur Verfügung, wenn in der Adventszeit die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt montiert werden muss.