Viel kaputtes Blech …
Mehrere nicht mehr ganz fahrbereite Autos waren die Bilanz am Ende des letzten Samstags: beim diesjährigen „Übungs-Samstag“ drehte sich alles um das Thema „Technische Hilfeleistung“. Besonderer Fokus lag dabei dieses Mal auf der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, der in Form von zwei Notärzten sowie mehreren Rettungsassistenten und Notfallsanitätern des Bayerischen Roten Kreuzes bzw. der Johanniter an unserem Übungstag teilnahm.
An mehreren Stationen wurden verschiedene Notfälle und Unfälle simuliert, bei denen ein Zusammenspiel von Feuerwehr und Rettungsdienst essentiell ist. Wir beübten diese Situationen gemeinsam und klärten uns gegenseitig auf, welche Details für den/die jeweils anderen gerade wichtig sind. So wurde eine eingeklemmte Person aus einem PKW mittels der „Oslo-Methode“ gerettet (Titelbild) und eine weitere Person in verschiedenen Varianten unter einem Fahrzeug befreit. Auch die Rettung von Personen im Rollstuhl mittels Drehleiterkorb wurde durchgespielt.
Bei sommerlichen Temperaturen wollten wir uns nach der Mittagspause frisch gestärkt auf den Weg zum nächsten Übungsszenario in den Stadtwald machen, als uns (wie beinahe jedes Jahr am Übungs-Samstag) der Alarm zu einem Verkehrsunfall auf die BAB 8 schickte. Hier konnten wir gleich nochmal in der Realität den gleichzeitigen Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst angehen, denn unmittelbar vor der Anschlussstelle Zusmarshausen war ein mit 9 Personen voll besetzter Kleinbus von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Pfeiler der Lärmschutzwand gekracht. Wir sicherten die Unfallstelle ab, stellen den Brandschutz sicher und unterstützten bei der Versorgung der teils Leicht- bis Schwerverletzten durch unseren AB Aufenthalt. Da der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) aufgrund der Anzahl an Verletzten einen MANV10 („Massenanfall an Verletzten – 10“) auslöste, dauerte es einige Zeit bis die Personen mit zahlreichen Rettungswägen versorgt und weiter in die Krankenhäusern verbracht wurden. Nach gut drei Stunden traten wir die Rückfahrt an.
Zwischenzeitlich übte der Rest der Kameraden mit unseren Gästen vom Rettungsdienst die Befreiung von eingeklemmten Personen bei einem Forstunfall und den Transport verletzter Personen mittels Trage in unwegsamen Waldgelände. Auch hier konnten beide Seiten einige lehrreiche Details für zukünftige Einsätze mitnehmen.